| Was tun, wenn Hochwasser droht?
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Hochwassermeldungen Rheinland PfalzMit einem Smartphone oder sonstigem Mobilen Gerät können unter den Applikationen auch von unterwegs stets aktuelle Hochwasser-Informationen aus Rheinland-Pfalz abgerufen werden.
Videotext "Südwest-Text" des SWR Stündlich aktualisierte Wasserstände sowie Vorhersagen und Lageberichte
Rundfunkmeldungen Stündlich aktualisierte Wasserstände sowie Vorhersagen und Lageberichte Südwestrundfunk:
RadioRPR:
Internet Hochwasser: Lageberichte, Vorhersagen, stündlich aktualisierte Wasserstände, Höchststände und stündlich aktualisierte Übersichten der Haupt- und Nebenpegel der einzelnen Flussgebiete. HochwasserfrühwarnungInformationswegeMASSNAHMEN BEI DROHENDEM HOCHWASSER:
Bereiten Sie ein Notfallgepäck vor mit allen wichtigen persönlichen Dokumenten, Essen und Trinken für mindestens zwei Tage in staubdichter Verpackung, Medikamenten (insbesondere vom Arzt verordnete) und Erste-Hilfe-Material, Kleidung, Hygieneartikel (z.B. Zahnbürste und -Paste, Seife, Toilettenpapier), Schlafsack oder Decke, einer funktionstüchtigen Taschenlampe mitsamt Ersatzbatterien.
Legen Sie einen größeren Vorrat mit sauberem Trinkwasser an (z.B. in Badewanne, Waschbecken, Eimern, Töpfen). Es besteht die Möglichkeit eines längeren Ausfalls der Wasserversorgung. Laden Sie Ihr Mobiltelefon und halten Sie das Ladekabel oder ein Ersatz-Akku bereit. Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio mit Ersatzbatterien oder Kurbelradio bereit. Entfernen Sie Fahrzeuge aus gefährdeten Gebieten und parken Sie diese auf Anhöhen bzw. ungefährdeten Gebieten. Räumen Sie früh genug Hochwasser gefährdende Räume aus. Priorität haben elektrische Gegenstände und Gegenstände mit ideellem Wert. Eine weitere Möglichkeit ist das Hochbocken: Auf je zwei Böcke (am besten Metallböcke) werden dicke Bretter gelegt und darauf die Möbel gestellt.
Sorgen Sie dafür, dass der Strom und Heizung in überflutungsgefährdeten Räumen abgeschaltet ist (Stromschlaggefahr!). Drehen Sie die Haupthähne für Gas und Wasser ab. Schließen Sie vorhandene Wassereinläufe und Rückstauklappen im Keller. Kontrollieren Sie Ihren Öltank (sofern vorhanden).Droht dieser aufzuschwimmen, füllen Sie den Tank mit sauberem Wasser, um die nötige Gewichtskraft erzeugen. Die Kosten für die Trennung des Heizöls und Wassers stehen in keinem Verhältnis zu den entstehenden Schäden durch ausgelaufenes Öl und werden in der Regel vom Versicherer ersetzt. Lagern Sie gefährliche Stoffe oder Chemikalien aus (z. B. Lacke, Farben, Pflanzenschutzmittel).Dichten Sie gefährdete Türen, Fenster und Abflussöffnungen ab. Zum Abdichten von Räumen können Sie Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und Silikon verwenden. Bauen Sie Wasserbarrieren mit Sandsäcken oder alternativ mit Müllsäcken. Befüllen Sie die Säcke maximal 2/3 voll und schlagen Sie die Öffnungen beim Stapeln einfach um. Stapeln Sie die Sandsäcke im dichten Verbund ähnlich wie eine Ziegelmauer. Um Schäden durch Verschlammung an Ihrem Gebäude zu vermeiden, kann eine kontrollierte Flutung von Räumen mit sauberem Wasser sinnvoll sein.
VERHALTEN IM HOCHWASSERFALL
Bewahren Sie Ruhe. Handeln Sie überlegt. Der Schutz von Menschenleben hat oberste Priorität! Machen Sie sich bewusst, dass die Menschen Rettung Vorrang vor dem Erhalt von Sachwerten hat! Bringen Sie rechtzeitig Kinder, Kranke und Senioren aus der Gefahrenzone in Sicherheit! Befolgen Sie die Anweisungen der Einsatzkräfte. Beachten Sie bei Notrufen an die Feuerwehr, dass im Hochwasserfall zahllose Notrufe eingehen. Überlegen Sie, ob der Notruf tatsächlich notwendig ist oder ob eine Problemlage nicht durch nachbarschaftliche Hilfe gelöst werden kann. Gehen Sie bei Überschwemmungsgefahr nicht in Keller oder Tiefgarage. Gefahr von Ertrinken und Stromschlag!
Vermeiden Sie den Wasserkontakt. Das Wasser kann stark verunreinigt sein. Das Hochwasser fließt oft mit hohen Geschwindigkeiten – halten Sie Abstand! Betreten Sie keine Uferbereiche auf Grund der Überspülungs- und Abbruchsgefahr. Befahren Sie keine überfluteten Straßen. Starke Strömung kann das Auto mitreißen. Dringt Wasser in den Motorraum, droht Totalschaden. Fahren Sie auf Hochwasser führenden Gewässern nicht unnötig mit einem Privatboot. Es besteht die Gefahr der Wellenbildung und von Unterwasser Hindernissen. Informieren Sie bei austretenden Schadstoffen oder Gasgeruch umgehend die Feuerwehr bzw. den Versorgungsbetrieb. Warten Sie mit dem Auspumpen des Wassers im Keller, bis das Hochwasser komplett abgelaufen ist. Andernfalls drohen dauerhafte Beschädigungen am Mauerwerk, eine Beeinträchtigung der Standfestigkeit des Gebäudes oder ein Aufschwimmen des Gebäudes. Quelle; Risikomanagement Baden Würdenberg und Rheinland-Pfalz |
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